Blutdruck beim Mann & Frau

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Ein zu hoher Blutdruck schadet gleichermaßen Männern wie Frauen. Es ist allerdings so, dass der Blutdruck bei Mann und Frau durchaus unterschiedlich ausfällt. Interessanterweise spiegeln sich diese Unterschiede nicht in den Empfehlungen der WHO wider. Hier gelten Werte von 120 zu 80 mmHg als optimal und mit 130 zu 85 bewegen sich Mann und Frau immer noch im Normalbereich. Junge oder sehr schlanke Frauen leiden indes vielfach unter zu niedrigem Blutdruck, wofür einerseits hormonelle Schwankungen, andererseits der Blutverlust während der Menstruation verantwortlich sind.

Unterschiedlicher Blutdruck bei Mann und Frau

Ein unterschiedlicher Blutdruck bei Mann und Frau zeigt sich weniger im Normalbereich als in den Abweichungen. Statistiken besagen, dass in der Altersklasse zwischen 18 und 79 Jahren rund 44 Prozent der Frauen aber 51 Prozent der Männer von Bluthochdruck betroffen sind. Als einer der medizinischen Gründe wird vermutet, dass männliche Geschlechtshormone einen Einfluss auf die Funktion der Nieren haben und sich diese wiederum auf den Blutdruck auswirkt.

Einflussfaktoren bei Mann und Frau

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Biologische Faktoren, die unterschiedlichen Blutdruck von Mann und Frau erklären, existieren nur wenige. Zwar wird während einer Schwangerschaft oftmals Bluthochdruck bei der Frau festgestellt, doch handelt es sich hier lediglich um eine temporäre Erscheinung. Die Deutschen Hochdruckliga geht zudem davon aus, dass die Diagnose Bluthochdruck mit zunehmendem Alter bei Männern und Frau gleich häufig vorkommt. Ab 65 Jahren ist kein signifikanter Unterschied mehr erkennbar.

Risikofaktor Alkohol

Die größere Häufung von hohem Blutdruck beim Mann gegenüber der Frau, könnte allerdings auch auf externe Faktoren zurückführbar sein. Fakt ist, dass sowohl Alkohol als auch Nikotin, Übergewicht und Bewegungsmangel ins Gewicht fallen. In all diesen Bereich haben Männern unrühmlicherweise die „Nase vorn“ und erhöhen damit ihr Risiko. So weist das Statistische Bundesamt für 2012 14.500 Alkoholtote aus, von denen knapp 11.000 Männer waren. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) geht davon aus, dass zwischen 18 und 64 Jahren zu 33 Prozent einen problematischen Alkoholkonsum aufweisen, Frauen „nur“ zu neun Prozent.

Weitere Einflussfaktoren

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Alkohol ist sicherlich nicht der einzige Einflussfaktor, der zu mehr hohem Blutdruck beim Mann gegenüber der Frau führt. Auch Nikotin wird laut der laut der "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ mehr von Männern als von Frauen konsumiert. Der Anteil der Raucher an der deutschen Bevölkerung liegt bei Männern bei rund einem Drittel, bei Frauen bei 27 Prozent. Auch das gefährliche Bauchfett betrifft vor allem Männer, während übergewichtige Frauen tendenziell eher an Hüften, Gesäß und Oberschenkeln zulegen.

Grundsätzlich lassen sich aber alle externen Faktoren durch einen gesunden Lebenswandel in den Griff bekommen. Unterschiedlicher Blutdruck bei einem gesunden Mann und einer gesunden Frau dürfte daher nur selten vorkommen.


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Autor:

BMI- Rechner.net