Energiedichte Ernährung

Energiedichte
Für sich genommen, basiert die Energiedichte auf einer Formel, die sowohl bei Energiespeichern sowie im Fahrzeugbau zum Einsatz kommt. Seit einigen Jahren spielt die Energiedichte auch bei Fragen der Ernährung eine wichtige Rolle und ist dabei, die Kalorien als Indikator abzulösen. Was steckt hinter der physikalischen Formel und welche Lebensmittel eignen sich für eine gesunde und figurbewusste Ernährung? Zur Beantwortung dieser Frage sollte zunächst einmal definiert werden, was Energiedichte überhaupt bedeutet. Gemäß Lehrbuch handelt es sich hierbei um die Verteilung von Energie auf eine bestimmte Größe bzw. die Formel Energie je Volumen. Vereinfacht gesprochen ließe sich also die Frage stellen, welches Volumen eines Lebensmittels aufgenommen werden muss, um dem Körper eine bestimmte Energie zuzuführen.

Was bedeutet Energiedichte in der Ernährung?

Energiedichte wird entsprechend der DIN-Norm 5485 genau definiert. Hier heißt es, dass der Begriff vor allem als volumetrische Angabe vorkommt, weshalb enge Verwandtschaft zu Brennwert oder Heizwert bei Brennstoffen oder der Kapazität bei einer Batterie bestehen. Wenn es um die Energiespeicherung geht, wird naturgemäß eine hohe Energiedichte erwünscht, da so große Reichweiten bei Fahrzeugen oder eine lange Lebensdauer elektrischer Geräte erreichen lässt, ohne hierfür mit großen Energiespeichern arbeiten zu müssen.

Die Energiedichte der Ernährung wird durch den physiologische Brennwert ausgedrückt und bezeichnet die Energie, die ein Lebensmittel bereitstellt, wenn es komplett den Stoffwechsel des Körpers durchlaufen hat. Dieser Brennwert wird in den bekannten Einheiten Kilojoule bzw. Kilokalorien (kcal) ausgedrückt, wobei die Energiedichte letztlich die Kalorien auf 100 Gramm bezeichnet. Dem gegenüber steht der Wert für die Nährstoffdichte, bei dem auf derselben Grammeinheit die Zusammensetzung an Nährstoffen ermittelt wird

Welche Energiedichte ist gut für die Ernährung?

Energiedichte Artikel
Pauschal lässt sich formulieren, dass eine geringe Energiedichte in der Ernährung bevorzugt werden sollte. Der Hintergrund ist dabei, dass man ansonsten regelrecht hochkonzentrierte Kalorien zu sich nimmt und schon mit kleinen Portionen und kaum vorhandenem Volumen an Gewicht zulegen kann. Umgekehrt sorgt ein hohes Volumen wie es von ballaststoffreicher Ernährung oder Ernährung mit einer hohen Nährstoffdichte geliefert wird, für Sättigung unter Aufnahme von weniger Kalorien.

Wie wird die Energiedichte in der Ernährung ermittelt?

Energiedichte Image
Wer die Energiedichte in der Ernährung ermitteln möchte, kann dies über einen Energiedichte- Rechner tun. In den meisten Fällen werden die Werte mit Farben analog zu einer Ampel unterlegt, sodass auf den ersten Blick klar wird, ob sich die Lebensmittel für eine gesunde Ernährung eignen oder eher Dickmacher sind. Die Ermittlung der Energiedichte ist dabei recht einfach, denn es wird mit tatsächlichen Einheiten gerechnet. Ein Beispiel ist der Vergleich zwischen zwei belegten Broten, bei denen die Brotscheibe Vollkornbrot in einem Fall 40 Gramm, im anderen (dünner geschnitten) 25 Gramm wiegt. Auch, wenn der Belag, der im Beispielfall in Salami oder Schinken besteht, etwas dicker ausfällt, lässt sich für 75 Gramm belegtes Brot eine geringere Kalorienzahl und damit eine reduzierte Energiedichte ausmachen. Mit anderen Worten: eine dünne Brotscheibe mit dickeren Belag ist unter dem Strich meist empfehlenswerter.

In eine Formel gebracht, wird die Energiedichte in der Ernährung durch die Kalorien geteilt durch das tatsächliche Gewicht ermittelt. Zu bevorzugen sind dabei Lebensmittel, die fettarm und wasserreich sind. Problematisch sind allerdings Getränke, die Zucker enthalten, weil diese nicht satt machen und dem Magen keine Arbeit machen, aber dem Körper trotzdem Kalorien zuführen.

Autor:

BMI- Rechner.net