Erhöhter Puls - was Sie wissen sollten

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Ein erhöhter Puls ist immer ein Grund zur Besorgnis. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass hier ausschließlich der Ruhepuls gemeint ist, denn bei körperlicher Aktivität ist das Ansteigen der Pulswerte normal. Darüber hinaus, sollten Sie Ihr Alter und einige andere Faktoren in die Beurteilung des Pulses einbeziehen. Fakt ist, dass sowohl die Tageszeit als auch das Wetter, das Vorhandensein von Stress sowie der Genuss von Nikotin und Koffein zu einem erhöhten Puls führen können. Selbiges gilt auch für Hormone sowie eventuelle vorhandene Infektionen. Selbst ein Schnupfen kann zu einem erhöhten Puls führen.

Wann liegt ein erhöhter Puls vor?

Vereinfacht ausgedrückt, liegt ein erhöhter Puls immer dann vor, wenn die Richtwerte überschritten sind. Für einen Erwachsenen liegen diese im Bereich zwischen 60 und 80 Schlägen in der Minute, bei Senioren sind auch noch Werte bis zu 85 Schlägen normal. Und Jugendliche und Kinder erreichen – je nach Alter – sogar Werte jenseits der 100 Schläge. Die höchste Schlagfrequenz weisen übrigens Säuglinge auf, bei denen eine 120 bis 140 die Norm darstellt. Wird bei einem Erwachsenen ein Ruhepuls von mehr als 100 Schlägen diagnostiziert, spricht man als Mediziner von Herzrasen bzw. Tachykardie. Ein Wert jenseits von 120 Schlägen gilt sogar als bedrohlich und spätestens ab 150 sollten Sie sich umgehend in Behandlung begeben. Wohlgemerkt: ein temporär erhöhter Puls muss nicht zwingend auf eine schwere Erkrankung hindeuten, sollte allerdings ärztlich abgeklärt werden.

Pulstabelle Ruhepuls

Alter Normalpuls (Ruhepuls)
Neugeborene ca. 120-140 / min
Säuglinge ca. 130 / min
Kinder ca. 100-110 / min
Jugendliche ca. 90-100 / min
Erwachsene ca. 60-70 / min
Senioren ca. 90 / min

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Wie entsteht ein erhöhter Puls?

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Ein erhöhter Puls kann verschiedene Ursachen haben. Wenn man an dieser Stelle die gesunde sportliche Betätigung herauslässt und auch von temporären Faktoren abstrahiert, so liegen die Ursachen für den zu hohen Puls in den meisten Fällen in Störungen des Herzens. Ein Beispiel hierfür sind Probleme in der Durchblutung des Herzmuskels oder auch im so genannten Erregungsleitungssystem des Herzens. In der Medizin wird dabei zwischen ventrikulärer, also von der Herzkammer ausgehender, und supraventrikulärer Tachykardie unterschieden. Weitere Ursachen können auch in der Schilddrüse liegen.

Was können Sie gegen einen erhöhten Puls tun?

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Glücklicherweise lässt sich ein erhöhter Puls meist einfach senken. Als probates Mittel hat sich vor allem Ausdauersport erwiesen. Wenn Sie täglich lediglich 15 bis 20 Minuten Laufen, Walken, Schwimmen oder mit dem Fahrrad fahren, wird ihr Ruhepuls nach einiger Zeit sinken. „Echte“ Ausdauersportler bringen es dabei auf Werte zwischen 45 und 50 Schlägen. Diese Zahlen sind deshalb so gut, weil sich die Diastole verlängert und Herzkammern sowie die Koronargefäße länger gefüllt werden. Übrigens werden Puls und Blutdruck seitens des Körpers meist getrennt reguliert und sind lediglich bei bestimmten Störungen erhöht.

Zuguterletzt helfen natürlich auch eine entspannte Lebensweise sowie Techniken wie Yoga oder autogenes Training bei einem erhöhten Puls. Auf Nikotin und Koffein sollten Sie möglichst verzichten und auch bei den Mahlzeiten eher auf Ausgewogenheit und einen geringen Zuckergehalt achten.

Autor:

BMI- Rechner.net