Fasten

Was bedeutet Fasten überhaupt?
Um den Begriff Fasten zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick auf die Herkunft des Wortes. Im Gotischen existiert die Vokabel fastan, die soviel wie festhalten oder bewahren bedeutet. Der Zusammenhang ist schnell erklärt, denn das althochdeutsche Fasten meint ein Festhalten oder Beharren auf den Geboten der Enthaltsamkeit. Dass dir Praxis bereits vor dem Einzug in die deutsche Sprache bekannt war, versteht sich von selbst. Bereits der berühmte antike Arzt Hippokrates empfahl das Fasten, sogar als Alternative zur Arznei. Auch im alten Ägypten sowie in den asketisch geprägten Kulturen Asiens genoss das Fasten einen hohen Stellenwert und wurde dort auch mit religiösen Inhalten verbunden.
Fasten in den unterschiedlichen Kulturkreisen

Fasten als Diätform

Kritiker warnen allerdings vor dieser radikalen Form des Gewichtsverlust und sehen Fasten als durchaus riskant. Einer der Gründe liegt im schnell eintretenden Proteinmangel und auf längere Sicht in der Auszehrung. Tatsächlich werden die Proteine als erstes abgebaut, womit ein Verfall der Muskelmasse einhergeht. Fasten unter Verzicht auf Flüssigkeit führt nach rund drei bis vier Tagen zum Tod durch Verdursten. Wird lediglich auf feste Nahrung verzichtet, so können gesunde Menschen sage und schreibe 30 bis 200 Tage Fasten, wobei die Schätzungen für Normalgewichtige eher bei 50 bis 80 Tagen rangieren.