Herzinfarkt - was Sie wissen sollten

Was ist überhaupt ein Herzinfarkt?
Jeder kennt den Begriff, doch wissen nur die wenigsten Menschen, was genau bei einem Herzinfarkt passiert. Gemäß Definition handelt es sich um das Absterben von Herzmuskelzellen, das aus Durchblutungsstörungen resultiert. In den meisten Fällen ist eine koronare Herzkrankheit die Ursache, gelegentlich können die Herzkranzgefäße aber auch durch besondere Formen der Angina Pectoris, durch Endokarditis oder eine disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC) verschlossen werden.
Ein Herzinfarkt kann an verschiedenen Stellen des Herzmuskels auftreten. Zu unterscheiden sind Hinterwandinfarkte, die auf Verschlüsse der rechten Koronararterien zurückzuführen sind und Vorderwandinfarkte, bei denen die linken Koronararterien ursächlich ist. Eine genaue Lokalisierung ist jedoch auch deshalb kompliziert, weil die einzelnen Arterien verzweigt sind.
Wie äußert sich ein Herzinfarkt?

Wie wird ein Herzinfarkt festgestellt?
Die Diagnose eines Herzinfarkts bezieht sich vielfach auf die Komplikationen, die durch einen Herzinfarkt entstehen. Ein Beispiel ist ein unregelmäßiger und stark beschleunigter Puls oder auch das Vorhandensein von Herzgeräuschen. Natürlich kann ein Herzinfarkt auch mit einem Kreislaufkollaps und Bewusstlosigkeit einhergehen und zu Kammerflimmern oder Herzstillstand führen. Untersucht wird mit Hilfe eines Elektrokardiogramms (EKG) oder auch im Labor. Letzteres fördert Enzyme und Eiweiße zutage, die von den abgestorbenen Herzmuskelzellen stammen und auf einen Herzinfarkt schließen lassen. Auch eine Ultraschalluntersuchung in Form einer Echokardiografie kann in diesem Bereich hilfreich sein.
Was tun bei Herzinfarkt?

Im Folgenden wird meist entweder auf eine Primär-Perkutane Koronarintervention bzw. das Setzen so genannter Stents oder auch die Lysetherapie oder Thrombolyse gesetzt. Letztere besteht in der Gabe einer Medikaments, dass die Blutgerinnung auflösen soll.Des Weiteren werden Patienten nach einem Herzinfarkt auf der Intensivstation überwacht, um schnell auf mögliche Herzrhythmusstörungen reagieren zu können. Eine schonende Rückkehr in den Alltag ist meist erst nach einer bis drei Wochen ratsam. Dort angekommen, müssen Patienten mit der regelmäßigen Einnahmen von Medikamenten rechnen sowie eventuell auf einen gesünderen Lebensstil achten.