Jojo-Effekt

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Man nennt ihn Jojo-Effekt oder auch Jo-Jo-Effekt. Die Rede ist stets von einer gefürchteten Nebeneffekt zahlreicher Diäten, bei denen das verlorene Körpergewicht in kurzer Zeit wieder zu Buche schlägt. Der Vergleich mit dem Jojo kommt dabei nicht von ungefähr, denn ebenso, wie das Gewicht nach unten geht, schnellt es unweigerlich in die Höhe. Faktisch kann ein Jojo-Effekt sogar darin bestehen, dass das Körpergewicht nach der Diät höher liegt als vor deren Start. Hierfür existieren sowohl medizinische als auch psychologische Gründe, die grundsätzlich zu vermeiden sind. Entsprechend existieren eine Fülle von Tipps und unterschiedliche Diätformen, denen gemeinsam ist, dass sie vermeintlich gegen den Jojo-Effekt wirken.

Warum entsteht der Jojo-Effekt?

Der Jojo-Effekt hat damit zu tun, dass einmal angelegte Fettzellen im menschlichen Körper bei Gewichtsabnahme lediglich geleert und nicht vollständig abgebaut sind. Mit anderen Worten sind die Kapazitäten bei denjenigen, die einmal unter Adipositas gelitten haben bereits vorprogrammiert. Grundsätzlich wird Energie sowohl als Glykogen als auch als Fett in Muskeln und Fettgewebe gespeichert. Gerät der Körper aufgrund einer kurzfristigen Reduktions-Diät in eine Unterversorgung und wird der Grundumsatz gesenkt, ist ein Wiedereintreten in die normale Ernährung mit Gewichtszunahme verbunden. Ein weiterer Aspekt ist das vorhandene Hungergefühl, dass sich bei den meisten Diäten nicht beheben lässt und dafür sorgt, dass sich der Körper verlorene Energie durch Essen schnell wieder zurückholt.

Besonders anfällig für den Jojo-Effekt sind Ernährungsformen, die weitgehend auf Kohlenhydraten basieren, während sich bei Beachtung eines geringen Glykämischen Indexes positiv auswirkt. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass auch Low-Carb-Diäten wie die Atkins-Diät oder die Montignac-Methoden erheblich in der Kritik stehen.

Wie lässt sich ein Jojo-Effekt vermeiden?

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Grundsätzlich ist Bewegung der Schlüssel zur Vermeidung eines Jojo-Effekts. Um dies zu belegen, existiert der so genannte Summermatter Cycle, nach dem eine Reduzierung der Nahrungszufuhr zunächst sowohl einen Gewichts- als auch einen Fettverlust herbeiführt. Wird dieser jedoch nicht von Bewegung begleitet, so schalten auch die Muskeln auf Sparflamme und fordern auch nach dem Ende der Diät nicht wieder mehr Energie. Die Folge: Nahrung, die nun aufgenommen wird, wandert schnurstracks in die Fettspeicher. Entsprechend ist eine Steigerung des Grundumsatzes während einer Diät eine optimale Möglichkeit, um erst gar keinen Jojo-Effekt zustande kommen zu lassen. Auch sollte auf eine ausreichende Proteinversorgung geachtet werden und jedes Abnehmen langsam und bewusst vonstatten gehen.

Den Jojo-Effekt ausschließen

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Ein weiterer Ansatz, um einen Jojo-Effekt auszuschließen, ist eine bewusste und gesunde Ernährung. Wer täglich drei Mahlzeiten zu sich nimmt und dabei viel Obst oder Gemüse einplant, ist auf der sicheren Seite. Des Weiteren sollte man das eigene Körpergewicht stets im Auge behalten und ist durch regelmäßiges Wiegen vor Gewichtszunahmen gewarnt. Ein großes Problem stellen Snacks dar, die – wenn überhaupt – kalorienarm ausfallen müssen.

Zuguterletzt gelten natürlich auch allgemeine Ernährungstipps und helfen dabei, einen Jojo-Effekt zu vermeiden. Hierzu zählt das Essen kleiner Portionen, das stetige Essen im Sitzen und ohne Eile oder Hast und das sorgfältige Anrichten jeder Mahlzeit. Auch sollte man viel Wasser trinken und sich im Fall von Hungerattacken möglichst effektiv ablenken. Wem es zudem noch gelingt, Stress von den Mahlzeiten fern zu halten, ist auf der sicheren Seite und hat gute Chancen, sein Wunschgewicht zu halten.

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