Körperfett berechnen
Wie lässt sich Körperfett berechnen?
Entsprechend oft wird das bioelektrische Impedanz-Verfahren (BIA) kritisiert. Zwar lassen sich hier annähernde Werte zutage fördern, doch um exakte Angaben zu erhalten, sollten Sie ein hierfür spezialisiertes Labor aufsuchen. Es existieren jedoch noch eine Reihe anderer Vorgehensweise, mit denen sich Körperfett berechnen oder zumindest gut einschätzen lässt. Am Einfachsten ist dabei das Arbeiten mit einem Spiegel und Bildern. Im Internet finden sich eine Fülle von Aufnahmen, die unterschiedlich trainierte Menschen zeigt. Anhand eines Vergleichs, bei dem selbstverständlich auch Freunde oder der Partner ihre Einschätzung geben können, lässt sich ein grober Richtwert ermitteln. Ein männlicher Bodybuilder bringt es im extremsten Fall auf einen Körperfettanteil von drei bis vier Prozent, wobei auch noch bis zu einem Anteil von zwölf Prozent beim Mann ein gut trainierter Körper vorliegt. Bei Frauen ist die Messlatte etwas niedriger, sodass die Messung zwischen zehn und zwölf Prozent bei Extrem-Bodybuilderinnen anfängt und noch bis rund 30 Prozent Körperfett den schlanken Bereich beschreibt.
Auch hier handelt es sich nur um einen groben Wert, der auch mit einem so genannten Kaliper ermittelt werden kann. Das Gerät wird auch als Körperfettzange bezeichnet und hilft Ihnen beim Körperfett berechnen. Berechnet wird die Faltentiefe an Oberschenkel, Bauch, Brust und Po, die dann mit Hilfe einer bestimmten Formel die Zahlen für den Körperfettanteil ausgibt. Unterschieden werden die Methoden nach der Zahl der untersuchten Falten, die von drei bis neun reicht. Gemessen wird natürlich auf den Millimeter genau.
Alternative Methoden zum Körperfett berechnen
Während das Arbeiten mit einer Körperfettwaage oder einem Kaliper recht gebräuchlich sind, handelt es sich bei der Navy-Methode um einen Geheimtipp, mit dem ebenfalls grobe Werte erreicht werden. Berechnet wird das Körperfett in diesem Fall anhand der Körpergröße, des Bauchumfangs, Halsumfangs und bei Frauen des Hüftumfangs. Die Messung hat den Vorteil, dass ein einfaches Maßband und ein Taschenrechner ausreichen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Eine noch einfachere Form ist dann die Methode, bei der lediglich Bauchumfang im Verhältnis zum Gewicht ermittelt wird.Welche Werte sollten beim Körperfett berechnen herauskommen?
Wenn Sie Ihr Körperfett berechnen, sollten sich die Ergebnisse möglichst im normalen Bereich bewegen. Dieser variiert mit dem Alter und liegt bei Männern zwischen zwölf und 21 Prozent, bei Frauen zwischen 17 und 26 Prozent. Auch diese Zahlen sind allerdings umstritten.
Als typisch gelten bei Männern in einem Alter von 45 Jahren ein Körperfettanteil von 22 bis 24 Prozent, bei Frauen von 30 Prozent. Die Schwangerschaft bildet hier selbstverständlich eine Ausnahme und erlaubt höhere Toleranzwerte. Es ist jedoch auch zu bemerken, dass Werte zwischen drei und fünf Prozent bei Männern und zehn bis 13 Prozent bei Frauen als lebensnotwendig gelten und somit niemals unterschrittten werden sollten.
Exakt das Körperfett berechnen
Die gängigen Methoden, mit dem Sie Körperfett berechnen haben eines gemeinsam: sie sind ungenau. Aus diesem Grund bieten Mediziner das fast 100-prozentige Strahlenverfahren DEXA an. Hinter der Abkürzung steckt die dual energy x-ray absorptiometry, eine Art Röntgenmethode, die mit einer entsprechenden Strahlenbelasung einhergeht. In Deutschland ist DEXA aus diesem Grund für Jugendliche unzulässig und gesetzlich untersagt. Die Alternative mit einem Ultraschallscanner ist ebenfalls recht genau, konnte sich bislang jedoch nicht gegen DEXA durchsetzen.Als echte Alternative gilt allerdings die Hydrodensitometrie, bei der in einer Art Badewanne die Wasserverdrängung gemessen wird. Als einfachere Variante ist die Luftverdrängungsplethysmographie (Air Displacement Plethysmography ADP) sehr beliebt und wird bereits seit mehr als 100 Jahren angewendet. Zuguterletzt ist noch der so genannte BodPod zu nennen, bei dem anstelle der Wasser- die Luftverdrängung in einer entsprechend konstruierten Kapsel gemessen wird. Hier handelt es sich jedoch eher um eine exotische Methode, die als recht teuer und aufwändig gilt.