Symptome bei niedrigem Blutdruck
Während ein hoher Blutdruck zu den so genannten Zivilisationserscheinungen gehört und ab einem Alter von 50 Jahren bei vielen Menschen auftritt, werden Niedriger Blutdruck Symptome vielfach sträflich vernachlässigt. Dabei kann auch die Hypotonie, wie ein zu niedriger Blutdruck in medizinischen Worten heißt, durchaus zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Die Definition liegt bei einem Wert von 100 mmHG in der Systole für Frauen bzw. 110 mmHG für Männer, während in der Diastole die Werte von 60 bzw. 70 mmHG nicht unterschritten werden sollten. Wenngleich Symptome für niedrigen Blutdruck lediglich in Deutschland als eigenständige Krankheit angesehen und international german disease genannt werden, lassen sich vielfach Rückschlüsse auf dahinterliegende Krankheiten vornehmen. Mit anderen Worten: ein dauerhaft niedriger Blutdruck zeigt nicht nur unangenehme Symptome, sondern kann auch für schwerwiegende Krankheiten stehen.
Wie zeigen sich Niedriger Blutdruck Symptome?
Niedriger Blutdruck Symptome treten beispielsweise in Form von Schwindel, Kreislaufbeschwerden oder im Sehen von Sternchen auf. Ebenfalls zählen Müdigkeit und ein damit einhergehendes Bedürfnis nach Schlaf, Probleme in der Konzentration oder auch depressive Stimmungszustände zu den Begleiterscheinungen. Die Liste ließe sich auch noch um Reizbarkeit, Ohrensausen und Wetterfühligkeit erweitern, wobei allen Symptomen gemeinsam ist, dass sie auch in anderen Kontexten auftreten können.
Dennoch empfiehlt sich ein regelmäßiges Messen des Blutdrucks, um niedrigen Blutdruck bzw. Hypotonie auszuschließen, zumal im schlimmsten Fall auch Stürze oder eine mangelnde Durchblutung lebenswichtiger Organe die Folge des niedrigen Blutdrucks sein können. Besonders relevant ist dieses Thema während der Schwangerschaft, in der der Blutdruck keinesfalls zu stark absinken darf.
Welche Risiken bestehen bei zu niedrigem Blutdruck?
Treten Niedriger Blutdruck Symptome lediglich isoliert auf, so besteht keine größere Gefahr. Im Gegenteil ist es sogar so, dass sowohl Arterien als auch Venen auf Dauer jung bleiben und nicht so schnell verschleißen. Zu unterscheiden ist zwischen einem primären niedrigen Blutdruck (der essentiellen Hypotonie), die ohne ernste Ursachen ist und einem sekundären niedrigen Blutdruck. In letzterem Fall kann beispielsweise eine Unterfunktion der Schilddrüse oder ein starker Flüssigkeitsverlust für die Symptome verantwortlich sein. Ebenfalls ist zu überprüfen, ob Schlaf- oder Beruhigungsmittel oder auch Antidepressiva eingenommen wurden, die teilweise ebenfalls den Blutdruck senken können. Auch Krankheiten wie Asthma, Diabetes oder ganz allgemein eine Herzschwäche führen gelegentlich zu niedrigen Blutdruckwerten.
Wie lassen sich die niedriger Blutdruck Symptome bekämpfen?
Symptome eines niedrigen Blutdrucks sind meist unangenehm, lassen sich aber problemlos beseitigen. Praktischerweise haben sich hier Hausmittel als am Wirksamsten erwiesen und es bedarf keinerlei Einnahme von Medikamenten. Wer langfristig etwas unternehmen möchte, sollte eine Ausdauersportart wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren ausüben und damit seinen Kreislauf in Schwung bringen. Ebenfalls denkbar sind Wechselduschen oder auch nur der Wechsel zwischen kalten und warmen Temperaturen. Teilweise kommen auch kalte Duschen der Beine oder das Arbeiten mit einer durchblutungsfördernden Bürste oder einem entsprechenden Schwamm zum Einsatz.
Weitere Mittel, um die Symptome bei niedrigem Blutdruck abzumildern, sind koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Tee sowie der Verzehr von Lakritz, Hafer und Hülsenfrüchte. Die genannten Lebensmittel enthalten Saponine, die den Blutdruck in die Höhe schrauben. Eher als ultima ratio gilt die Einnahme von Medikamenten aus dem Bereich der Sympathomimetika oder die Einnahme des Hormons Erythropoetin.