Pflanzliches Eiweiß

Eiweiß und Protein
Mit der Zunahme vegetarischer oder veganer Ernährungsformen ist pflanzliches Eiweiß mehr und mehr in den Fokus des Interesses gerückt. Die Zeiten, in denen Fleisch oder anderen tierische Produkte als unentbehrlich galten sind lange vorbei und so lassen sich die für den Körper essentiellen Aminosäuren problemlos auch mit pflanzlicher Kost aufnehmen. Dabei ist noch nicht einmal erforderlich, dass so genannte Nahrungsergänzungsmittel wie Proteinshakes konsumiert werden, sofern man sich ein wenig mit den einzelnen pflanzlichen Lebensmitteln und deren Proteingehalt auseinandersetzt. Seitens der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird der Bedarf an Protein für den menschlichen Körper mit 0,8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht angegeben, ein Wert, der sich leicht mit Mandeln, Nüssen oder auch Hülsenfrüchten erreichen lässt.

Wo kommt pflanzliches Eiweiß vor?

Pflanzliches Eiweiß kommt vor allem in Hülsenfrüchten wie Soja, Erbsen, Bohnen, Linsen oder auch in Lupinen vor. Darüber hinaus findet es sich in Vollkornprodukten, Nüssen und Mandeln sowie Hanf, Buchweizen, Quinoa und Amaranth. Über den Daumen gerechnet, enthält ein Müsli, das zum Frühstück verzehrt wird, rund 18 Gramm Eiweiß, Vollkornnudeln mit einer Linsenbolognese rund 30 Gramm Eiweiß, wobei diese Werte nicht eins zu eins übernommen werden sollten. Befürworter einer pflanzlichen Ernährung weisen darauf hin, dass selbst das Eiweiß, das in Brokkoli oder Wassermelonen enthalten ist, für die tägliche Versorgung ausreicht und es meist nur auf eine abwechslungsreiche Ernährung ankommt.

Zudem existieren eine Fülle an Listen, aus denen der Gehalt an pflanzlichem Eiweiß pro Lebensmittel herausgelesen werden kann. Selbst das Landwirtschaftsministerium der USA hat darauf hingewiesen, dass durch den Verzehr verschiedener pflanzlicher Produkte leicht der menschliche Proteinbedarf gedeckt werden kann.

Welche Vorteile bietet pflanzliches Eiweiß?

Eiweiß Artikel
Pflanzliches Eiweiß bietet einige nicht zu leugnende Vorteile. Da ist beispielsweise das Verhältnis zwischen Fett und Protein, das bei Tofu und Co. nahezu immer besser ausfällt, als bei den tierischen Produkten wie einem Hamburger oder auch Hühnerbrust mit Haut. Hinzu kommt, dass der Muskelaufbau mit pflanzlichem Eiweiß nachweislich ebenso gut funktioniert, wie mit tierischem Eiweiß und Erstere auch die Fettverbrennung anregt und die Versorgung mit Vitalstoffen gewährleistet. Tierisches Protein hingegen, gilt als krebsfördernd und wird zudem für eine Reihe an Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Des Weiteren lässt sich pflanzliches Protein leichter verdauen und ist durchaus auch für eine Low-Carb-Diät geeignet.

Weitere Vorteile von pflanzlichem Eiweiß

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Diverse Studien legen nah, dass eine Ernährung, die vor allem pflanzliches Eiweiß in den Mittelpunkt stellt, die Lebensdauer verlängert. Beispiele hierfür liefert die Harvard Medical School, die die Daten von 130.000 Menschen über 32 Jahre erhoben und ausgewertet hat. Einer der Gründe könnte auch der hohe Gehalt an Purinsäure (Harnsäure) in tierischem Eiweiß sein, der zu einer Übersäuerung des Körpers führen kann, während pflanzliches Eiweiß basisch wirkt.

Autor:

BMI- Rechner.net