Schlaganfall - was Sie wissen sollten

Wie äußert sich ein Schlaganfall?
Grundsätzlich wird beim Schlaganfall zwischen einer Minderdurchblutung im Hirn, dem so genannten ischämischen Schlaganfall (Hirnfarkt) oder einer akuten Hirnblutung (Insult) unterscheiden. Letzteres Krankheitsbild führt jedoch ebenfalls zu einer Ischämie, da die Blutungen das Fehlen von Blut an anderen Stellen bewirkt.
Die Symptome zeigen sich plötzlich und können in schweren Fällen auch kombiniert auftreten. Zu nennen sind eine ausbleibende Wahrnehmung der Außenwelt oder der eigenen Person (Neglect) oder auch eine akute Sehstörung. Des Weiteren äußert sich ein Schlaganfall durch Schwindel, Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen, Taubheitsgefühl, Lähmungen sowie Verwirrung, Sprachfindungsstörungen, starke Kopfschmerzen und Schluckbeschwerden. Eine einfache Möglichkeit, um die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls zu bestimmen, besteht im so genannten FAST-Test. Die Abkürzung steht für Face - Arms - Speech - Time" (Gesicht - Arme - Sprache Zeit). Der Test besteht darin, die betroffenen Person zum Lächeln, zum Heben beider Arme und zum Bilden eines einfachen Satzes aufzufordern. Gibt es auch nur bei einer der Aufgaben Probleme, so muss umgehend der Notarzt alarmiert werden, da es auch beim Schlaganfall auf Minuten ankommt.
Was tun bei Schlaganfall?

Unterschiedliche Formen eines Schlaganfalls
Besonders tückisch an einem Schlaganfall ist das gelegentliche Nicht-Erkennen. Vor allem Mini-Schlaganfälle bleiben immer wieder ohne Diagnose, lassen die Lebenserwartung jedoch um 20 Prozent sinken. In den meisten Fällen zeigen sich ähnliche Symptome wie bei einem echten Schlaganfall, die allerdings nach wenigen Stunden wieder verschwinden. Forschungen haben allerdings ergeben, dass jeder zehnte Betroffene nach einem Mini-Schlaganfall in den kommenden Tagen einen Schlaganfall erleidet.
Ursachen für einen Schlaganfall

Indem Sie auf einen niedrigen Blutdruck und gute Blutzuckerwerte achten, verringern Sie das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Ebenfalls sollten Sie nicht rauchen, Übergewicht vermeiden und sich gesund ernähren. Zuletzt kann auch eine regelmäßige körperliche Aktivität einen präventiven Einfluss haben.