Slow Food

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Wann immer im kulinarischen Kontext das Logo mit der Weinbergschnecke auftaucht, handelt es sich um Slow Food. Der Begriff kennzeichnet weniger eine Diät als eine Grundhaltung zum Thema Essen und wurde bewusst in Abgrenzung gegenüber Fastfood kreiert. Dahinter steht eine mittlerweile weltweite Bewegung mit mehr als 78.000 Mitglieder in rund 150 Ländern, die in verschiedenen nationalen Gruppen, den so genannten Convivien organisiert wird. Gegründet wurde Slow Food vom Italiener Carlo Petrini im Ort Bra in Piemont. Von dort verbreitete sich der Wunsch nach gutem und authentischem Essen bald auch nach Deutschland, wo 1992 der erste Verein gegründet wurde und mittlerweile rund 13.500 Mitglieder in 85 Convivien organisiert sind. Slow Food ist auf Messen vertreten, betreibt eine eigenen Jugendorganisation und betreibt zudem eine eigene Universität für gastronomische Wissenschaften. Zudem werden immer wieder politische Initiativen gegründet.

Welche Ziele verfolgt Slow Food?

Die Ziele von Slow Food wurden im Jahr 2006 vom Gründer der Organisation in drei Maßstäben für die „neue Gastronomie“ zusammengefasst. Diese lauten „Buono, pulito e giusto oder auf Deutsch: gut, sauber und fair.“. Mit der klaren Positionierung wird sicher auch der unrechtmäßigen Verwendung des mittlerweile recht werbeträchtigen Slow Food Logos ein Riegel vorgeschoben. Slow Food ist eine geschützte Marke, sodass sich nur geprüfte Mitglieder als Slow Food- Restaurants bezeichnen dürfen.

Die Zielsetzung ist die Rückbesinnung auf authentische und regionale Speisen und deren traditionelle Herstellung. Im Mittelpunkt steht der Genuss an Essen und das Wissen um den zeitlichen Aufwand, den die Produktion hoher Qualität mit sich bringt. Geschmack wird in diesem Kontext keineswegs als reine „Geschmackssache“ angesehen, sondern in einen historischen, soziologischen aber auch kulturellen und ökonomischen Kontext eingebettet.

Wie wird Slow Food aktiv?

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Slow Food ist nicht nur auf Fachmessen vertreten, sondern hat mit dem „Markt des guten Geschmacks“ in Stuttgart auch eine eigene Messe ins Leben gerufen. Ein weiteres Projekt ist die „Arche des Geschmacks“, bei der es um den Erhalt regionaler Lebensmittel, sowohl hinsichtlich von Obst- und Gemüsesorten als auch im Bereich Getreide sowie in der Haltung von Nutztieren geht. Daneben wird auch die Weiterverarbeitung in traditionellen Verfahren gefördert und Aufklärungskampagnen für die Wahrnehmung von Speisen und die zahlreichen Risiken und Nachteile von Fastfood und industriell hergestellte Nahrung durchgeführt.

Welche ähnlichen Projekte existieren?

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Aus dem Verein namens Slow Food ist das Synonym für eine regelrechte Philosophie der Ernährung geworden. 1999 wurde die Vereinigung Cittàslow gegründet, die im gesamten urbanen Leben für Entschleunigung eintritt und den Slow Food Gedanken somit weiterspinnt. Ebenfalls zu erwähnen ist Slow Wine, ein Weinführer, der seit 2013 auch in deutscher Sprache erscheint und sich alten und autochthonen Rebsorten widmet.

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