Hollywood-Stardiät
Das Prinzip der Hollywood-Stardiät
Während die Zutaten für die Hollywood-Stardiät in früheren Jahren noch schwer erhältlich und vor allem teuer waren, kommen heutzutage auch Normalsterbliche in den Genuss von Papaya, Ananas und Co.. In der Tat handelt es sich hier, ebenso wie bei Mango, Erdbeeren und Bananen, um empfohlene Lebensmittel, die in der einwöchigen ersten Phase die Basis der Ernährung bilden sollten. In der zweiten Woche kommen Gemüse sowie Mais, Rohkost und Süßkartoffeln hinzu bevor in Phase bzw. Woche drei auch mageres Fleisch auf den Teller gelangen darf. Den Abschluss bildet die vierte Phase, in der die Mahlzeiten aus den davor liegenden Wochen kombiniert werden dürfen. Angesteuert wird dabei eine Kombination aus 50 Prozent Kohlenhydraten, 30 Prozent Fetten und 20 Prozent Protein.
Neben der Auswahl der richtigen Lebensmittel ist das strikte Befolgen von Trennkost entscheidend. Beliebte Gerichte wie Spaghetti Bolognese oder auch Quiche Lorraine haben aufgrund der Kombination von Kohlenhydraten und Proteinen keine Chance. Verboten sind auch Zucker, Öl und Salz, während gelegentlicher Alkoholkonsum kein Problem darstellt. Ebenfalls wird zur Aufnahme von viel Flüssigkeit geraten.
Was spricht für die Hollywood-Stardiät?
Zugegeben: das Leben eines Stars führt man auch nach einer erfolgreichen Hollywood-Stardiät nicht. Dennoch wird der Methode unterstellt, dass in relativ kurzer Zeit erhebliche Gewichtsverluste erzielt werden können. In den 1980er Jahren bekannten sich Stars wie Linda Gray, Engelbert Humperdinck, Sally Kellerman und die ehemalige Miss America Mary Ann Mobley zu der Diät und tragen damit maßgeblich zu deren Verbreitung bei.Negative Aspekte der Hollywood-Stardiät
Wenngleich der Name glamourös ist, hat die Hollywood-Stardiät bereits unmittelbar nach Erscheinen von Judy Mazels Bestseller erste Kritiker auf den Plan gerufen. US-Wissenschaftler bemängelten den Mangel an wichtigen Nährstoffen, die begrenzte Auswahl an erlaubten Lebensmitteln und die komplizierte Umsetzung der Diätform.Ein begleitendes Sport- oder auch nur Bewegungsprogramm fehlt völlig. Darüber hinaus vertreten Kritiker die Auffassung, dass bei der Hollywood-Stardiät schlichtweg zu wenig Energie zur Verfügung steht und der Körper schnell in den Hungermodus schaltet. Sobald die Ernährung wieder normalisiert wird, ist die Bildung von Fettreserven zu erwarten oder mit anderen Worten: droht ein Jojo-Effekt.Ebenfalls ein Kritikpunkt ist die Fokussierung auf exotische Lebensmittel, die kostenintensiv sind und deren heilsame Wirkung keineswegs bewiesen ist. Zuguterletzt warnt auch die Stiftung Warentest in ihrer Analyse aus dem Jahr 2005 vor der Hollywood-Stardiät und sieht einen Mangel an Kalium sowie an verschiedenen Nährstoffen.