Ketogene Diät

Wie funktioniert eine Ketogene Diät?
Eine Ketogene Diät ist nach dem Stoffwechselzustand der Ketose benannt. Erreicht werden soll eine verstärkte Produktion der so genannten Ketonkörper wie Acetoacetat, 3-Hydroxybutyrat und Aceton. Diese sind wiederum nach Ansicht vieler Experten in der Lage, die Glukose bzw. den Traubenzucker als primäre Energiequelle des menschlichen Körpers zu ersetzen. Ketose kommt durch Fasten oder eine Ketogene Diät zustande und bezeichnet letztlich einen Mangelzustand. Werden anhaltend weniger als 50 Gramm Kohlenhydrat konsumiert, beginnt die Leber mit dem Abbau von Fettzellen und deren Umwandlung in Ketonkörper. Erstmals angewendet wurde die Ketogene Diät im Jahr 1921. Ihr zugrunde liegt die Ermittlung des individuellen Energie- und Proteinbedarfs und anschließend die Festlegung der ketogenen Ratio. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Formel, die die Menge an Fett im Verhältnis zu Kohlenhydrate festschreibt und meist zwischen drei zu eins und 4,5 zu eins liegt.
Wird eine medizinische Ketogene Diät durchgeführt, so werden die Werte sowohl der Urin- als auch der Blutketose regelmäßig überwacht. Bei den Fetten geht es auch nicht um einen wahllosen Verzehr, sondern der Fokus liegt auf Omega-3-Fettsäuren, die sich vor allem in Leinöl, Rapsöl, Hanföl und Olivenöl finden. Ebenfalls für eine Ketogene Diät geeignet ist natives Kokosfett. Darüber hinaus sind Gemüse, Käse, Eier und Nüsse erlaubt.
Was bringt eine Ketogene Diät?

Was spricht gegen eine Ketogene Diät?

Das Hauptproblem ist aber die Tatsache, dass Kohlenhydrate normalerweise die Hauptenergiequelle des Körpers darstellen und dieser schnell mit Heißhunger auf Pasta und Co. reagieren kann. Zudem sind die Vorgaben bei einer Ketogenen Diät überaus streng und lassen sich nur schwerlich in den Alltag integrieren. Wer es richtig machen möchte, müsste die Diät eigentlich unter ständiger ärztlicher Überwachung durchführen. Abschließend wird immer auch ein Anstieg des Harnsäurespiegels verzeichnet, womit das Risiko einer Gichterkrankung ansteigt.