Kalorien Anis

303 kcal

pro 100g


  

Nährwerte Anis

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Nährwerte pro 100g
Eiweiss 6.3g
Fett 2.0g
Kohlenhydrate 65.0g
davon Zucker 0.0g
Ballaststoffe 0.0g
Energiedichte 3.0 kcal/g
Alkohol 0.0g
Kalorien 303 kcal / 1.270 KJ

Energieverteilung Anis

Energie der Nährstoffe für 100g
Eiweiss 25 kcal / 106 KJ
Fett 18 kcal / 75 KJ
Kohlenhydrate 260 kcal / 1089 KJ
davon Zucker 0 kcal / 0 KJ
Ballaststoffe 0 kcal / 0 KJ
Alkohol 0 kcal / 0 KJ
Energiedichte 3.0 kcal/g

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Anis

Anis Informationen und Kalorien / Nährwerte

Anis (lateinisch Pimpinelle anisum) erinnert die meisten Menschen aufgrund seines typischen Aromas entweder an Weihnachtsgebäck oder an hochprozentige Alkoholika. In früheren Zeiten war Anis aber zusätzlich auch als beliebtes Aphrodisiakum bekannt.

Botanische Merkmale von Anis

Anis gehört als Pflanzenart in die Familie der Doldenblütler und kann Wuchshöhen von bis zu einem halben Meter erreichen. Die krautige Pflanze blüht nur einjährig und kann deshalb auch nur ein Jahr lang beerntet werden. Die gesamte Pflanze sondert ein starkes Aroma ab, die hellen Blüten kommen bevorzugt zwischen Juni und September zum Vorschein. Die kleinen braunen Fürchte des Anis reifen zwischen August und September. Ungeschulte Blicke können sie theoretisch auch mit den Samen des Anis verwechseln, da die Früchte des Anis von Form und Farbe her Samenkapseln ähneln.

Der Anbau von Anis im eigenen Garten ist ohne größere Probleme auch im Norden Europas zu bewerkstelligen, wobei darauf geachtet werden sollte, dass Anis in erster Linie sonnige Standorte liebt. Darüber hinaus empfiehlt es sich bei regelmäßigem Anbau von Anis, hin und wieder den Standort zu wechseln und die kleinen Pflanzen nicht immer auf derselben Fläche anzusiedeln, da ansonsten die Gefahr einer Unterversorgung des Anis mit bestimmten Mineralien droht.

Wer Anis aussäen und nicht mit kleinen Setzlingen arbeiten möchte, der sollte im Mai damit beginnen, die Samen im Abstand von zwanzig bis dreißig Zentimeter unter die Erde zu bringen. Gerade in den ersten Wachstumsphasen sind die jungen Pflänzchen auf eine reiche Bewässerung angewiesen, wobei Staunässe wiederum schädlich sein kann. Danach zeichnet sich Anis durch relativ geringe Ansprüche aus und benötigt beispielsweise keine Zugabe von Dünger oder anderen separaten Nährstoffen.

Sobald die Blütendolden ihre Farbe wechseln, ist der perfekte Zeitpunkt für die Ernte der kleinen Früchte des Anis gekommen. Die Früchte zeichnen sich dann durch eine graue bis grün-braune Färbung an den Spitzen aus. Anis wird nun bodennah abgeschnitten und zum Trocknen verkehrt herum aufgehängt. Danach werden die Blütendolden in ein Tuch gewickelt und ein paar Mal ausgeschlagen, bis sich die Früchte im Tuch sammeln. Diese sollten anschließend noch einmal getrocknet und dann in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden. Anis wird prinzipiell immer nur in getrockneter Form verwendet.

Inhaltsstoffe von Anis

Der in medizinischer Hinsicht wichtigste Inhaltsstoff von Anis ist das Anethol, welches nicht nur für den charakteristischen Geschmack und Geruch der Pflanze verantwortlich ist, sondern auch die größte Heilwirkung in sich trägt. Anethol wird beispielsweise bei der Herstellung von Kosmetikprodukten sowie Mundpflegemitteln verwendet. Weiterhin enthält Anis Vitamin C, Kaffeesäure, Thymol und viele andere verschiedene Inhaltsstoffe.

Anis als Gewürz und Heilmittel

Bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln und Getränken ist Anis vor allem aus Süßspeisen sowie aromatisierten Alkoholika bekannt. Ouzu oder Raki erhalten durch die Zugabe von Anis bei der Herstellung ihren typischen Geschmack. Der Geschmack von Anis wird auch häufig mit Lakritze oder Fenchel in Verbindung gebracht und dient dementsprechend bei Süßigkeiten wie Bonbons als aromatisierendes Element.

In der Heilkunde ist Anis ein wichtiges Mittel gegen Husten und bei Blähungen. Besonders in Teemischungen kommt er häufig zur Anwendung und lindert dabei verschiedene Arten von Beschwerden. Aufgrund seines süßlichen Geschmacks empfiehlt er sich in Teeform auch bei verschiedenen Kinderkrankheiten, die mit einer gesteigerten Appetitlosigkeit einhergehen.

Geschichte und Verbreitung von Anis

Das Hauptanbaugebiet von Anis liegt heutzutage hauptsächlich im Süden Russlands. Ursprünglich war die aromatische Pflanze aber in erster Linie im östlichen Mittelmeerraum beheimatet. In vielen ländlichen Gebieten wurde Anis früher als Aphrodisiakum geschätzt und dann als Zugabe zu Getränken gereicht. Außerdem galt Anis als natürlicher Schutz gegen böse Träume, vor allem bei kleinen Kindern.

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