Kalorien Bockshornklee

428 kcal

pro 100g


  

Nährwerte Bockshornklee

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Nährwerte pro 100g
Eiweiss 23.0g
Fett 6.0g
Kohlenhydrate 58.0g
davon Zucker 0.0g
Ballaststoffe 25.0g
Energiedichte 4.3 kcal/g
Alkohol 0.0g
Kalorien 428 kcal / 1.793 KJ

Energieverteilung Bockshornklee

Energie der Nährstoffe für 100g
Eiweiss 92 kcal / 385 KJ
Fett 54 kcal / 226 KJ
Kohlenhydrate 232 kcal / 972 KJ
davon Zucker 0 kcal / 0 KJ
Ballaststoffe 50 kcal / 210 KJ
Alkohol 0 kcal / 0 KJ
Energiedichte 4.3 kcal/g

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Bockshornklee

Bockshornklee Informationen und Kalorien / Nährwerte

Bockshornklee (lateinisch Trigonelle foenum-graecum) ist den meisten Menschen, wenn überhaupt, vermutlich als Bestandteil von Curry-Gewürzmischungen bekannt, die in jedem Supermarkt erstanden werden können. In früheren Zeiten war Bockshornklee allerdings auch ein wichtiges Element ritueller Zeremonien.

Botanische Merkmale von Bockshornklee

Bockshornklee gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist damit beispielsweise auch mit der Ackerbohne oder der Grünen Erbse verwandt. Die einjährige Pflanze kann bis zu achtzig Zentimeter groß werden und zeichnet sich unter anderem durch eine lange Pfahlwurzel aus, die vertikal in den Boden hineinwächst und äußerst kräftig entwickelt ist. Die Laubblätter erinnern rein optisch an Klee und haben eine elliptische Form.

Bockshornklee blüht zwischen April und Juli, wobei die Blüten meist eine hellgelbe Farbe aufweisen, die hin und wieder ins Violette verläuft. Die schmalen Hülsenfrüchte, die der Bockshornklee zwischen Juli und September ausbildet, sind insbesondere in Bezug auf die Ernte von großem Interesse. Die länglichen Samen sind gelb bis hellbraun gefärbt und verströmen einen intensiven Duft, wenn sie aufgebrochen oder zwischen den Fingern zerrieben werden.

Theoretisch ist der Anbau von Bockshornklee im eigenen Garten durchaus möglich, wobei auf verschiedene Details hinsichtlich des Standortes geachtet werden muss, um ein erfolgreiches Wachstum der Pflanze zu evozieren. Hierzu gehören in erster Linie sonnige Standorte und lehmige, schwere Böden, die besonders nährstoffreich sind.

Am besten werden die Samen zwischen März und Mai ausgesät, wobei regelmäßige Gießen von enormer Wichtigkeit ist, da Bockshornklee in der Anfangszeit nicht gut in trockenen Böden gedeihen kann. Sobald die Pflanze sich jedoch entwickelt hat, sollte sie nicht mit zu viel Wasser belastet sondern eher nur dann gegossen werden, wenn längere Trockenperioden und größere Hitzewellen dies notwendig werden lassen.

Inhaltsstoffe von Bockshornklee

Die Inhaltsstoffe des Bockshornklees unterscheiden sich je nachdem, ob das Blatt, die Wurzel oder die Samen der Pflanze untersucht werden. Fette Öle finden sich vorrangig in den Samen des Bockshornklees. Hierzu gehören Linol- und Ölsäure sowie Lecithin und Phytosterin. Außerdem enthält Bockshornklee Flavonoide, Bitterstoffe und Eisen.

Bockshornklee als Gewürz und Heilmittel

Neben der Verwendung als Zutat zu den populären Curry-Gewürzmischungen ist der Bockshornklee in erster Linie aus den Gerichten des Nahen Ostens, Spaniens oder Nordafrikas bekannt. Dort werden gerade die Samen in verschiedene Speisen integriert, wobei sie meist geröstet oder gekocht werden. In der europäischen Küche finden die Bockshornkleesamen bisher nur relativ wenig Beachtung, was in Teilen auf Unkenntnis sowie auf den leicht bitteren Geschmack der Samen zurückzuführen ist. Trotzdem lässt sich bei aktuellen Küchentrends immer häufiger eine Einbeziehung des altertümlichen Gewürzes feststellen.

Auch in der Heilkunde werden vorrangig die Samen des Bockshornklees verwendet. Als Tee aufgekocht helfen sie dabei den Appetit anzuregen und leichte Verdauungsprobleme zu regulieren. Außerdem wird dem Tee aus Bockshornkleesamen eine schleimlösende Funktion zugeschrieben, weshalb er öfter auch bei verschiedenen Erkältungskrankheiten eingesetzt wird.

Geschichte und Verbreitung von Bockshornklee

Bockshornklee findet sich in vielen warmen Gebieten rund um das Mittelmeer, im Norden Afrikas sowie im Nahen Osten. Aber auch in Mitteleuropa sowie in Australien lassen sich verschiedene Wildwuchsgebiete identifizieren.

Die Kultivierung von Bockshornklee reicht bereits bis in die Kupfersteinzeit zurück und kann dementsprechend eine rund 6.000 Jahre alte Geschichte vorweisen. Verkohlte Samen an verschiedenen Fundorten lassen darauf schließen. Im Alten Ägypten galt Bockshornklee als wichtiges Heilmittel und wurde beispielsweise bei Geburtsvorgängen aber auch bei religiösen Zeremonien eingesetzt. Im Antiken Griechenland dagegen war es unter Philosophen allgemein beliebt, Bockshornkleesamen zu kauen, was letztendlich auch dazu geführt haben könnte, dass der Bockshornklee noch heute die Bezeichnung Philosophenklee trägt.

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Autor:

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