Superfood Hanf
Die Pflanze Hanf (lateinisch Cannabis) ist vielen Menschen vermutlich als in den meisten Ländern illegales Rauschmittel bekannt. Dabei erweist sich die Pflanze eigentlich als eine Art Allround-Talent und kann nicht nur als Baumittel und zur Herstellung von Kleidung verwendet werden, sondern wird auch aufgrund seiner Vitalstoffe geschätzt.
Botanische Merkmale von Hanf
Bei Hanf handelt es sich um mehrjährige Pflanzen, die in die Gattung der Rosenartigen einzuordnen sind. Die Blätter stehen in der Regel in einer Art Handform an dem Stängel, ihr äußerer Rand ist mit kleinen Zacken umsäumt. Hanf weist normalerweise entweder weibliche oder männliche Blüten auf, wobei die männlichen Blüten in losen Rispen und die weiblichen in sogenannten Trauben vorzufinden sind.
Die meisten Inhaltsstoffe, die für eine rauscherzeugende Wirkung stehen, kommen ausschließlich in weiblichen Pflanzen vor. Dementsprechend werden beispielsweise bei der Kultivierung von Nutzhanf bevorzugt männliche Pflanzen gezüchtet. Je nach Nutzungszweck werden unterschiedliche Teile der Hanfpflanze bei der Ernte bevorzugt. Generell erweist sich Hanf als überaus robuste und vor allem pflegeleichte Pflanze, die unter den richtigen Bedingungen prachtvoll gedeihen kann.
Wie kommt Hanf im Handel vor?
Es existieren zahlreiche Möglichkeiten Hanf im Handel vorzufinden, wobei es jeweils auf das angestrebte Einsatzgebiet vorkommt. Als Nutzpflanze wird Hanf beispielsweise zur Herstellung von Textilien verwendet, die dann wiederum in diversen Geschäften erstanden werden können. Cannabis als Rauschmittel dagegen darf innerhalb Deutschlands nicht legal vertrieben werden. In anderen Staaten wie beispielsweise in Uruguay ist der Konsum von Cannabis als Rauschmittel jedoch legal und in wieder anderen Ländern kann er zu medizinischen Zwecken konsumiert werden.
Abgesehen davon existiert aber auch eine ganze Reihe von anderen Produkten, die sich in erster Linie darauf eingeschossen haben, die zahlreichen Vitalstoffe, mit denen Hanfpflanzen angereichert sind, für den menschlichen Organismus zugänglich zu machen. Hierfür gibt es beispielsweise die Samen des Hanfes zu erstehen, die eine große Portion der gesunden Inhaltsstoffe mit sich bringen. Auch Hanfblätter, die beispielsweise als Tee aufgegossen werden können, werden vertrieben. Aufgrund der Faszination für den Hanf finden sich auch diverse andere Produkte wie etwa Lutscher oder andere Süßwaren, die mit Hanf-Aroma versehen sind.
Inhaltsstoffe von Hanf
Wenn es um die Inhaltsstoffe von Hanf geht, müssen grundsätzlich zwei verschiedene Gruppen unterschieden werden. Zum einen enthält Hanf die reinen Vitalstoffe und zum anderen die sogenannten pharmakologischen Wirkstoffe, die beispielsweise für den erzeugten Rauschzustand verantwortlich sind. Bei letzterem handelt es sich in erster Linie um Cannabinoide, die nachfolgend aber nicht weiter betrachtet werden sollen.
Stattdessen stehen die verschiedenen Vitalstoffe im Hanf im Vordergrund. Der Samen der Pflanze enthält mehr als 20 Prozent Eiweiße, die beim Menschen beispielsweise für die Immunabwehr zuständig sind. Darüber hinaus befinden sich im Hanf über 30 Prozent mehrfach gesättigte Fettsäuren, die für den Menschen ebenfalls gut verträglich sind. Magnesium, Mangan, Eisen, Zink und verschiedene Vitamine finden sich außerdem in den kleinen Samenkapseln.
Wirkung von Hanf
Neben der medizinischen oder therapeutischen Wirkung, die der Konsum von Cannabis beispielsweise bei Schmerzpatienten mit sich bringt, sind es gerade die verschiedenen Nährstoffe, die Hanf enthält, die ihn so kostbar machen. Bereits eine Handvoll Samenkapseln am Tag sorgt für eine ausgewogene Zufuhr verschiedenster Vitalstoffe. Außerdem kann der Verzehr von Hanf bei Muskelaufbau helfen.
Geschichte von Hanf
Viele antike Kulturen haben sich bereits vor Tausenden von Jahren auf den Verzehr von Hanf verlassen. Mittlerweile gilt Hanf als nährstoffreiche Pflanze allerdings in vielen Teilen der Gesellschaft als verpönt, was vermutlich in erster Linie an der berauschenden Wirkung liegen kann, die unter Umständen durch Cannabiskonsum hervorgerufen wird. Diese sind allerdings von der Art des Konsums abhängig.